Am kommenden Donnerstag findet der diesjährige Austrian Mobile Music Day an der Donau-Universität Krems statt. Die spannende Veranstaltung, die wir im vergangenen Jahr besuchen konnten, behandelt in diesem Jahr das Thema Apps. Der Eintritt ist frei, um eine (Online-) Anmeldung wird gebeten.
Streaming und Downloadportale haben den Zugang zu Musik und anderen Medieninhalten wesentlich erleichtert und Musikkonsum weitgehend mobil gemacht. Das gewünschte und auf persönliche Vorlieben zugeschnittene Musikangebot ist immer und überall mit den entsprechenden Geräten abrufbar. Mobile Applikationen fungieren dabei als Portal zum Musikangebot und stellen unterschiedliche Services wie den Zugang zu Musikportalen, Hintergrundinformationen zu gehörten Titeln, Musikerkennung oder Tools wie digitale Stimmgeräte zur Verfügung.
Neu ist, dass Musik- und Medieninhalte auch bequem mit Freunden geteilt werden können, denn immer mehr Musikdienste vernetzen ihre Download- und Streaming Plattformen mit Social Networks. Die daraus resultierende Verknüpfung von Hör- und Kommunikationsgewohnheiten mit Konsumverhalten und persönlichen Daten eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten der Musikrezeption, sondern bietet die Grundlage für individuelle Musikangebote und personalisierte Werbung.
Diese Entwicklungen sind nicht nur eine Herausforderung für MusikerInnen, Musikmanager und die gesamte Musikbranche, sondern bieten die Chance, innovative Geschäftsmodelle für mobile Musikdistribution, mobile Applikationen und Software zu entwickeln und neue Wege im personalisierten Marketing zu gehen.
Der 4th Austrian Mobile Music Day widmet sich nicht nur den veränderten Rezeptions- und Kommunikationsgewohnheiten der Musiknutzer, sondern thematisiert vor allem die Möglichkeiten innovativer Erlösmodelle, die aus neuen Distributionswegen wie Streamingdienste, mobile Applikationen und personalisierten Downloadangeboten resultieren. ExpertInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Musikszene diskutieren die aktuellen Entwicklungen im Bereich digitaler Musik im Netz, die Problematik der Verknüpfung von privaten Daten mit Konsum- und Hörgewohnheiten und die sich daraus entwickelnden Werbe- und Finanzierungsstrategien – und geben damit ein Update zur gegenwärtigen Situation.
Quelle: Programmfolder (PDF)